Zwanzig wanderlustige Leutchen vom Kleinkind bis zum Rentner sind der Einladung des Vorstands zu einem Wandertag gefolgt. Der Tag begann mit einer gemeinschaftlichen Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So war es zumindest geplant und vorbereitet. Zugegeben, als wir unsere Plätze in der S-Bahn eingenommen hatten, brauchten einige erstmal einen Becher heißen Kaffee um richtig wach zu werden. Den gab es gottseidank beim Bäckershop auf dem Bahnsteig. Aber schon am Haltepunkt in Bornum meldete sich der Zugführer und erklärte, dass es wohl ein technisches Problem und eine kleine Verzögerung bei der Weiterfahrt gäbe. Nach einigen Minuten des Wartens ging es dann auch schon weiter. Allerdings nur bis Ronnenberg. Wieder ertönte die Stimme des Zugführers aus dem Lautsprecher. Nun hieß es, dass die Weiterfahrt des Zuges auf unbestimmte Zeit wegen eines Totalausfalls eines Stellwerkes nicht möglich ist. Da standen wir nun erst einmal. Zwischenzeitlich hatten wir Kontakt zu unserem Transportfahrzeug, das den Grill und alles was zum Grillen gebraucht wird, auf dem Hänger hatte. Kurzer Hand wurde das Auto nach Ronnenberg gerufen, um einen Pendelverkehr zum Startpunkt der Wanderung aufzunehmen. Nach 1 ½ stündiger Wartezeit setzte auch der Zug seine Fahrt fort. Die Gruppe derer, die noch im Zug warteten, hatte sich mittlerweile halbiert. Und dass die Fahrt schon am nächstfolgenden Bahnhof ihr Ende fand hat niemanden gestört; es bestand ja die Aussicht, dass in Kürze ein Zug kommen sollte, mit dem dann auch der Rest der Gruppe bis zum Startpunkt am Bahnhof Egestorf gelangen sollte.
Es herrschte optimales Wanderwetter als wir uns schließlich wieder vereint auf den Weg machen konnten. Bei den Wasserrädern angekommen wurde eine Mittagspause eingelegt. Wer wollte konnte sich die liebevoll gestalteten Wasserräder, die alle noch aufgebaut und in Funktion waren, anschauen. Insbesondere für die Jüngeren war das natürlich eine willkommene Abwechslung.
Gestärkt und gut gelaunt setzte die bunt durchmischte Gruppe ihren Weg fort. Als wir uns schließlich dem Zielpunkt näherten, zeugte eine bläuliche Rauchfahne davon, dass der Grill inzwischen angeheizt war. Tische und Bänke standen bereit und wurden mit Begeisterung angenommen. Natürlich standen auch kalte Getränke bereit. Hinter uns lagen nun 12 km Wanderung. Da sind Hunger und Durst schon mal reichlich vorhanden.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die den Tag vorbereitet und tatkräftig mitgeholfen haben! Es war ein toller Tag und wie man hörte, wäre es schön, wenn es im kommenden Jahr erneut losgeht.