Traditionelle Bogenschützen zu Gast auf dem Parcours des Adventure Bow Club

Bevor es zu dem Besuch des erst im Frühjahr eröffneten Parcours kommen sollte hatten wir uns mit ständig veränderten Wettervorhersagen auseinander zu setzen. Erst sollte es regnen, dann schütten, dann nur noch die Sonne scheinen, dann wieder regnen und stürmen – vielleicht haben wir einfach nur zu früh mit der Planung begonnen. Aber wir wollten ja unbedingt den neuen Parcours, über den so viel Gutes geschrieben steht, in der Nähe von Pattensen endlich in Augenschein nehmen. Schließlich haben wir uns festgelegt: Wir fahren hin! Mit sechs Vereinsschützen und zwei Gastschützen ging es also Samstag früh los. Noch gar nicht angekommen fing es tatsächlich wieder an zu regnen. Nein, wir sind keine Schönwetterschützen! Das Problem ist vielmehr, dass das Parcoursgelände nach oder während heftigen Regenfällen schnell zur Rutschbahn wird.

Als wir schließlich unsere Bögen aufgespannt und uns mit allem, was noch so auf dem Parcoursweg benötigt wird, bepackt haben, war auch prompt die Sonne draußen. Vor uns lagen zwanzig Stationen mit nahezu vierzig Tieren (1:1 Tiernachbildungen!) die es zu treffen gilt. Alle Ziele sind sehr phantasievoll in das Gelände rund um die Burgruine Calenberg eingepasst. Die meisten befinden sich in dem Hang auf dem sich dereinst die Burganlage befand. Wir hatten also reichlich Gelegenheit den Lehmboden bergan und wieder hinunter zu gehen bzw. zu gleiten. An einigen kritischen Stellen gibt es sogar aufgespannte Abstiegshilfen. Jedoch wie eingangs schon erwähnt – streckenweise war es wirklich schweineglatt. Ich weiß nicht, warum das Mufflon das wir gerade so gut getroffen hatten, so merkwürdig grinste, als ich ein Teil des Hangs liegend hinunter geschlittert bin. Meinem Bogen ist aber nichts passiert und die Hose ist schon wieder für den nächsten Einsatz gewaschen und getrocknet…

Trotzdem hatten wir alle unseren Spaß. Naja – der eine und andere Pfeil war dann doch zu Bruch oder auch verloren gegangen. Das ist natürlich ärgerlich, gehört aber irgendwie auch dazu – oder nicht? Nach 2 1/2 Stunden endete die Runde schließlich am Ausgangspunkt, wo der Verein für seine Gäste einen großzügigen Unterstand sowie sein Vereinsdomizil mit Toiletten und Getränkestation zur Verfügung stellt. Am Ende waren sich alle einig: Eine ganz tolle Anlage, die da in Schulenburg mit sehr viel Liebe und „Know How“ geschaffen wurde. Nein, es war bestimmt nicht unser letzter Besuch.

Ach so – habe ich schon erwähnt, dass es nachdem wir fast herum waren wieder anfing zu regnen? Aber wen interessiert das schon…